Peutingerhaus

(Peutingerstraße 11)

Autor: Günther Grünsteudel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Das 1515 von Konrad Peutinger erworbene dreigeschossige Eckhaus (zur Schönefeldergasse) blieb bis 1719 in Familienbesitz. 1762-1798 Eigentum des Stadtarztes Johann Ignaz Frank, in dessen Auftrag 1763 die feingegliederte Rokokofassade entstand. Die in Tordurchfahrt und Innenhof eingemauerten römischen und mittelalterlichen jüdischen Inschriften sowie ein römisches Grabmonument der späten Kaiserzeit gehen auf Peutingers Sammeltätigkeit zurück. Die Fassade enthält Gedenktafeln für Peutinger, Martin Luther und Hans Adlhoch.

Literatur:

Christoph J. Haid, Historische Nachweise über die ursprüngliche Benennung aller Straßen, Plätze, […] etc. in der Kreis-Hauptstadt Augsburg, 1833, 84 f.

Tilmann Breuer, Die Stadt Augsburg. Kurzinventar, 1958, 90 f.

Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, 350 f.