Wurster

Hermann, * 25.9.1907 Stuttgart, † 17.10.1985 Augsburg, Flugkapitän

Autor: Robert Deininger

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Seit 1926 Flugzeugbau-Studium an den TH München und Stuttgart. 1933 Dr.-Ing. 1933--1935 Chefkonstrukteur der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin. 1935/36 Testpilot der Luftwaffe in Rechlin. 1936-1943 Chefpilot der Versuchseinfliegerei bei Messerschmitt in Augsburg. Es war u. a. sein Verdienst, dass Messerschmitt den Auftrag für den nachmaligen deutschen Standardjäger, die Me 109, erhielt (35.000 Stück bis 1945). Stellte am 11.11.1937 mit einer modifizierten BF/Me 109/V 13 entlang der Bahnlinie Augsburg-Buchloe mit 610,95 km/h über eine 3-km-Messstrecke einen Weltrekord für Landflugzeuge auf. 1943 bis Kriegsende Leiter der Entwicklungsabteilung für die Boden-Luftrakete Me E1 'Enzian'. Gründete nach dem Krieg eine Baustoff-Firma in Nördlingen. Sein Sohn Hermann Wurster junior machte sich einen Namen als Kunstflieger.

Literatur:

Augsburger Allgemeine, 19.10.1985

Robert Deininger, Augsburg. Porträt einer Fliegerstadt, 1995, bes. 73 f.