Alter Einlass

Autor: Prof. Dipl.-Ing. Wilhelm Ruckdeschel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1514 angeblich auf Wunsch Kaiser Maximilians I. errichtetes ’Nachttor’ in der westlichen Stadtbefestigung zwischen Gögginger- und Klinkertor in Höhe des heutigen Stadttheaters. Der Alte Eeinlass war aufgrund seiner vermeintlich automatischen Maschinerie berühmt. In Wirklichkeit wurden die Verschließmechanismen, eine statisch raffiniert ausgewogene Zugbrücke und drei widerstandsfähige Türen von insgesamt drei Gelassen, die zu passieren waren, jedoch von im Torobergeschoß unsichtbar hantierenden ’Einlässern’ bedient. Um 1860 offene Passage zum westlich gelegenen Hauptbahnhof, 1867 abgebrochen.
  • Am Alten Einlass (1879, Bahnhofs- und Bismarckviertel, Amtlicher Stadtplan I 8).

Literatur:

G. von Kern-Kernried, Geschichtliche Darstellung des Vertheidigung-Standes [...] der Stadt Augsburg, 1823

Wilhelm Ruckdeschel, Der Einlaß zu Augsburg, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 71 (1979), 130-142

Wilhelm Ruckdeschel, Technische Denkmale in Augsburg, 1984, 53-56.

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