Schönefelder Hof

(Johannisgasse 4)

Autor: Prof. Dr. Hans Frei

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Dreigeschossiges, zweiflügeliges Gebäude mit polygonalem Erker, im Kern 15./16. Jahrhundert, später verändert. 1270 übertrug Bischof Hartmann das Anwesen als Zinslehen an das Zisterzienserinnenkloster Oberschönenfeld (Landkreis Augsburg). Herberge für die Äbtissin und die Chorfrauen, wenn sie zur Erledigung von Amtsgeschäften in Augsburg weilten, sowie für die geistlichen Pfleger des Klosters. In Notzeiten Zufluchtsstätte und Verwahrort von Hab und Gut. Im Schönefelder Hof befand sich auch ein Getreidekasten, zu dem die Klosteruntertanen ihre Getreideabgaben bringen konnten. Seit 1806 häufiger Besitzerwechsel, heute Nutzung für Wohnungen, Büros und Gastgewerbe.
  • Schönefelder Gasse (Historische Bezeichnung, Innenstadt, Amtlicher Stadtplan K 8).

Literatur:

Hans Eberlein, Das Kloster Oberschönenfeld in seiner Bedeutung als Grundherrschaft und Kulturträger, 1961, 16, 88

Kloster Oberschönenfeld, 1995

Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, 270 f.