Wolfzahnau

(Rechts der Wertach)

Autoren: Michael Ritter, Günther Grünsteudel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Auenlandschaft im Mündungszwickel von Lech und Wertach. 1854 nach Augsburg eingegliedert, erhielt sie 1879 ihren Namen nach dem Gasthaus 'Zum Wolfszahn', das sich damals auf der Landspitze befand. Die Bezeichnung 'Wolfszahn' geht wohl auf einen alten Flurnamen zurück, der bildhaft die spitzwinklige Gestalt der Au umschreibt. Aufgrund ihres ausgedehnten Auwaldbestandes ist die Wolfzahnau als hochwertiges, naturschutzgebietswürdiges Biotop einzustufen. Um Interessenkonflikte mit benachbarten Industriebetrieben zu vermeiden, wurde am 9.12.1997 jedoch entschieden, die Wolfzahnau lediglich als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen. Frühere Pläne, in der Wolfzahnau einen Augsburger Zentralfriedhof für beide Konfessionen (1884, Entwürfe von Ludwig Leybold; Friedhöfe) bzw. einen Volkspark zu errichten oder sie industriell zu nutzen, wurden nicht verwirklicht. 1902 wurde am Nordende der Wolfzahnau über dem Stadtbach der Blankziegelbau des Elektrizitätswerks der Baumwollspinnerei am Stadtbach errichtet.
  • Wolfzahnstraße (1879, Rechts der Wertach, Amtlicher Stadtplan I 7).

Literatur:

Architektur des 19. Jahrhunderts in Augsburg, 1979, 139

Der Lech, 1991, 158-160

Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, 474 f.

Gasthaus "Zum Wolfzahnau"