Hammerschmiede

(Stadtbezirk 29)

Autor: Prof. Dr. Hans Frei

Stand/Quelle/Datum: 27.7.2009

  • Stadtteil im Norden Augsburgs in Nachbarschaft zur Firnhaberau. Der Name erinnert an eine Hammerschmiede, die bis zur Lechregulierung Mitte des 19. Jahrhunderts die Wasserkraft der Bäche nutzte und aus dem lechnahen Auwald mit Holzkohle versorgt wurde; bis 1944 war ein Dampfhammerwerk in Betrieb. Die Benennung der Siedlung erfolgte 1932, die ersten Häuser auf gerodetem Gelände entstanden ab 1933 in Trägerschaft der Stadt. Jeder Siedler musste 3000 Stunden als Gemeinschaftsleistung einbringen. Der Siedlungskern mit zwei Kirchen (Christkönig, St. Lukas), Schule und Läden entstand 1934-1936. Nach 1950 rege Bautätigkeit und beträchtlicher Ausbau der Siedlung. Am 1.1.2006 zählte die Hammerschmiede (Fläche 920,66 ha) 6632 Einwohner.
  • Der Hammerschmiede und Firnhaberau verbindende Hammerschmiedweg erhielt seinen Namen 1932 (Amtlicher Stadtplan I, K 5).

Literatur:

Norbert Lieb, Augsburgs bauliche Entwicklung als Ausdruck städtischen Kulturschicksals seit 1800, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 58 (1951), 78

Jürgen Bartel, Augsburg-Lexikon, 1978, 32-34

50 Jahre Siedlergemeinschaft Hammerschmiede Augsburg, 1982.