Rosenau

(Rosenau- und Thelottviertel)

Autor: Dr. Wolfram Baer

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Der historische Flurname rührt von den sogenannten ’Rössen’, Wasserarmen oder Wasserlachen, der Wertach her, die sich auf dem Gelände der heutigen Rosenau hinzogen. Schon früh wurden hier, weit außerhalb der Stadt, wie im Schießgraben Schießübungen, Wettschießen und andere sportliche Wettkämpfe (Steinstoßen, Wettlaufen etc.) durchgeführt. Als das Gelände 1632 aus Verteidigungsgründen geräumt werden musste, wurde der Schützengesellschaft (später Königlich Privilegierter Augsburger Schützenverein) ein neuer Schießplatz jenseits des Jakobertors zugewiesen, der ebenfalls den Namen Rosenau erhielt. 1759 erwarben die Büchsenschützen diesen Platz, der 1839 wegen Geldmangels versteigert werden musste.
  • Rosenaustraße (1879, Antonsviertel, Rosenau- und Thelottviertel, Amtlicher Stadtplan H, I 8/9).

Literatur:

Max Radlkofer, Die Schützengesellschaften und Schützenfeste Augsburgs im 15. und 16. Jahrhundert, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 21 (1984), 87-138

Kurzweil viel ohn‘ Maß und Ziel, 1994.

Rosenau: Schießplatz, 18. Jahrhundert