Saalbau Herrle

Autoren: Franz Schreiber, Günther Grünsteudel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1896/98 nach Entwürfen von Jean Keller erbaut, diente der Saalbau Herrle (Singerstraße 15) in erster Linie als ’Vergnügungs-Etablissement’; vor allem anfangs wurden aber auch Konzerte veranstaltet, so am 19.5.1898 ein Beethovenfest unter Mitwirkung von Oratorienverein, Domchor und Kaim-Orchester München. Der Saalbau Herrle war zunächst im Besitz der Brauerei Herrle, ab 1929 gehörte er der Hasenbräu AG, die ihn in den 1930er Jahren an die Familie Linder verkaufte. 1938 innenrenoviert, wurde er 1944 zerstört. 1954 erwarb die Schwabenbau GmbH die Ruine und ließ sie 1955 abbrechen, um auf dem Gelände Wohnblocks zu errichten.

Literatur:

Gertrud Seyboth, Wandlungen einer Stadt, 1978, 98 f.

Josef Manč

al, Augsburg in alten Ansichten, 1983, 128

Franz Häußler, Augsburg 1930-1955, 1993, 22.